Lernen durch Handeln
Erfahrungslernmodelle Es gibt eine Reihe verschiedener Ansätze bzw. Begriffe des „Lernen durch Handeln“ (Learning by Doing) oder „Erfahrungslernen“ (Lernen in realen Kontexten), zum Beispiel: Labor-, Werkstatt- oder Studioarbeiten; Ausbildung (im eigentlichen Sinn); problembasiertes Lernen; fallbasiertes Lernen; projektbasiertes Lernen; bedarfsorientiertes Lernen kooperatives (arbeits- oder gemeinschaftsbezogenes) Lernen. Das Erfahrungslernen konzentriert sich auf Lernende, die über ihre Erfahrungen nachdenken, um konzeptionelle Einsichten sowie praktisches Fachwissen zu gewinnen. Kolbs experimentelles Lernmodell schlägt vier Stufen in diesem Prozess vor: aktives Experimentieren; konkrete Erfahrung; reflektierende Beobachtung; abstrakte Konzeptualisierung. Es gibt viele verschiedene Modelle für experimentelles Lernen, aber auch viele verbindende Gemeinsamkeiten. Labor-, Werkstatt- oder Studioarbeit: Ein wichtiger pädagogischer Wert der Laborarbeit besteht darin, den Auszubildenden zu ermöglichen, vom Konkreten (Beobachten von Phänomenen) zum Abstrakten (Verstehen der Prinzipien oder Theorien, die sich aus der Beobachtung von Phänomenen ergeben) überzugehen. Zum anderen führt die Laborarbeit die Auszubildenden in einen kritischen Kulturdisput von Wissenschaft und Technik ein. Alle Ideen müssen auf strenge und besondere Weise getestet werden, damit sie als „wahr“ gelten. Die Ausbildung ist eine besondere Möglichkeit, den Auszubildenden das Lernen zu ermöglichen. Es ist oft mit einer Berufsausbildung verbunden, bei der ein erfahrener Verantwortlicher oder Geselle das gewünschte Verhalten oder Fähigkeiten vorgibt, der Auszubildende versucht, … Read more